Zwei! Das ist die Zahl des Jahres 2022. Sie ist nicht nur in der Jahreszahl oft vorhanden. Auch für Brautpaare bietet das Jahr etwas Besonderes: Sie haben sich schon weit im Voraus den 2. Februar als schönes Datum für den Hochzeitstag vormerkt. Und wie jedes Jahr findet am zweiten Tag der zweiten Woche des zweiten Monats der Safer Internet Day statt. Wir nutzen diesen Tag, um euch die 2-Faktor-Authentifizierung vorzustellen.
Was ist der Safer Internet Day?
Besondere Tage im Kalender gibt es viele, die alle aus bestimmten Gründen besonders hervorgehoben werden. Auch wir bei justZARGEScommunicate! nutzen Thementage: Wir haben am Tag der Buchliebhaber unsere Buchtipps vorgestellt, den Weltpostkartentag genutzt, um mal wieder analoge Post zu versenden und unsere Bürohunde stellen wir immer mal wieder an verschiedenen Thementagen wie den „Nimm den Hund mit ins Büro“-Tag oder dem Gassi gehen-Tag in den Fokus unserer Social Media Kanäle.
Ein ganz wichtiger Thementag ist der Safer Internet Day. Dieser Tag wurde von der Europäischen Union und des europäischen Netzwerkes der EU, Insafe (lnternet Safety for Europe), initiiert. Insafe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Sicherheit im lnternet zu erhöhen. Mitglieder im Netzwerk sind jeweils die Initiativen in den europäischen Staaten. In Deutschland übernimmt klicksafe die Repräsentation von Insafe und der EU und arbeitet dabei eng mit den anderen europäischen Initiativen in eng zusammen.
Das geschieht vor allem am Safer Internet Day ganz aktiv: In Deutschland initiiert und koordiniert klicksafe Aktionen und Veranstaltungen, die ihr anhand einer Karte einsehen könnt.
Welche Ziele verfolgt der Safer Internet Day?
Allgemein kann man sagen, dass der Sinn des Safer Internet Day die Sicherheit im Internet ist – und das für alle Altersgruppen. Denn nicht nur Kinder benötigen eine gute Medienbildung, um einen sicheren Umgang mit dem Internet zu erlernen. Auch ältere Menschen und solche, die sich nicht mit dem Internet beschäftigen, benötigen Unterstützung und Hilfestellungen, um sich sicher im Netz bewegen zu können.
Die Ziele des Safer Internet Day fasst klicksafe folgendermaßen zusammen:
- die Sensibilität für das Thema „Sicheres Internet“ zu fördern
- Menschen aller Altersgruppen dazu zu bewegen, der Sicherheit im Internet mehr Aufmerksamkeit zu schenken
- die öffentliche und mediale Aufmerksamkeit auf das Thema „Sicheres Internet“ zu lenken
- ein aktives Wirken von Institutionen, Organisationen, Verbänden, Unternehmen, Initiativen, Schulen, Privatpersonen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene als Teil einer weltweiten Kampagne zu initiieren
- über die internationale Kooperation im Rahmen des „CEF Telecom Programme“ der Europäischen Kommission zu informieren und dafür zu werben
Ein Weg zu sichererem Internet: die 2-Faktor-Authentifizierung
Eine Möglichkeit, sich im Internet im Allgemeinen und auf Social Media im Speziellen sicherer zu bewegen, ist die 2-Faktor-Authentifizierung. Was ist das genau?
Viele Plattformen wie Facebook oder Instagram bieten Verfahren an, mit denen die Nutzer:innen sich zusätzlich oder alternativ zur Passworteingabe identifizieren können, wenn sie sich in ihr Nutzerkonto einloggen. Diese sogenannte Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) gibt es in zahlreichen Varianten, wobei alle gemeinsam haben, dass zwei unterschiedliche Faktoren zur Authentifizierung genutzt werden.
Ein Authentifizierungsfaktor ist ein unabhängiges Merkmal, das zur Überprüfung einer Identität verwendet wird. Die drei häufigsten Komponenten werden folgendermaßen beschrieben:
- etwas, das man weiß (Wissens-Faktor): Das sind Passwörter, Pins oder Tans oder auch Fragen, die nur die Nutzer:innern beantworten können („Wie hieß Ihr erstes Haustier?“)
- etwas, das man besitzt (Haben-Faktor): Das können beispielsweise Sicherheits-Token von Geräten sein, eine App auf dem Smartphone, das ein Einmalkennwort generiert oder auch ein physischer Schlüssel sein.
- etwas, das man ist (Sein-Faktor): Das sind oft biometrische Charakteristika wie ein Fingerabdruck oder die menschliche Stimme.
Darüber hinaus gibt es Systeme mit erweiterten Anforderungen, bei denen sowohl der Ort als auch die Zeit als vierter und fünfter Faktor hinzugefügt werden.
Aus diesen Faktoren werden dann zwei herausgepickt, um sich auf einer Plattform anmelden zu können. Vielen ist dieses System beim Online-Banking bekannt, bei dem man heutzutage oft die Variante des Logins (bestehend aus Nutzername und Passwort) und des Tan-Generators (bestehend aus Generator-Gerät und Bankkarte) nutzt.
Welche Varianten sind bei Social Media für die 2-Faktor-Authentifizierung empfehlenswert?
Die Frage ist abhängig von der jeweiligen Plattform und den Möglichkeiten, die diese anbietet. Einige ergänzen das zuvor eingegebene Passwort um einen zusätzlichen Faktor wie die Authentifizierung über einen Einmalcode per App oder SMS. Andere Plattformen ersetzen das vorherige Login mit Benutzername und Passwort komplett durch eine direkte Kombination zweier Faktoren.
Je nachdem, welche Möglichkeiten angeboten werden, empfiehlt es sich immer, eine Kombination von unterschiedlichen Faktoren zu wählen, also beispielweise einen Wissens-Faktor und einen Haben-Faktor.
Speziell wenn ein weiteres Gerät neben dem Computer benutzt werden muss – also ein Smartphone oder der bereits genannten Tan-Generator. Denn vor allem diese hardwaregestützten Verfahren bieten euch ein hohes Maß an Sicherheit.
Besonders im Social Media Marketing, aber auch darüber hinaus, gehört es zu unserer Philosophie, für unsere Kund:innen mitzudenken. Daher ist uns Cybersecurity nicht nur intern sehr wichtig. Auch gegenüber unseren Kund:innen empfehlen wir immer dann, wenn es möglich ist, eine Umstellung auf die 2-Faktor-Authentifizierung. Hierbei ist es sehr hilfreich, dass einige Authentifizierungs-Apps wie beispielweise Authy auch eine Desktop-Version anbieten. Natürlich ist es grundsätzlich empfehlenswert, die Hardware zu trennen. Doch nicht immer ist das möglich, weil es zum Beispiel kein Firmenhandy gibt.
Vergesst das sichere Passwort nicht!
Trotz aller 2-Faktor-Authentifizierung ist es immer wichtig, ein sicheres Passwort zu nutzen. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sollte ein Passwort:
- Aus mindestens 8 Zeichen bestehen
- Groß- und Kleinbuchstaben verwenden
- Sonderzeichen (!,$,?,€ etc.) beinhalten
Dabei gilt die Grundregel: Je komplizierter ein Passwort ist, desto besser.
Darüber hinaus ist es wichtig, kein Passwort doppelt oder sogar mehrfach zu verwenden, sondern für jeden Login ein individuelles Passwort zu verwenden. Darüber hinaus ist es auch wichtig, diese Passwörter regelmäßig zu ändern. Hier verliert man natürlich schnell den Überblick, doch hierbei gibt es Abhilfe in Form eines Passwort-Managers, den wir euch in einem weiteren Blogartikel vorstellen werden.
Wir hoffen euch haben diese Tipps zur 2-Faktor-Authentifizierung geholfen? Schreibt uns gerne, welche Themen euch noch interessieren.